Letzte Änderung: 11. August 2020

Erfahrungsbericht des Teams der Ruhr-Universität Bochum

Zum fünften Mal stellte die Ruhr-Universität ein Team für den Willem C. Vis International Commercial
Arbitration Moot zusammen. Der Vis Moot ist der weltweit größte und renommierteste Wettbewerb für
Jurastudierende auf dem Gebiet des internationalen Handelsrechts und der internationalen
Schiedsgerichtsbarkeit. Insbesondere vor diesem Hintergrund ist es besonders erfreulich, dass das
Team der Ruhr-Universität Bochum mit einer Honourable Mention for Best Memorandum on Behalf of
Claimant sowohl in Hong Kong (David Hunter Award) als auch in Wien (Pieter Sanders Award)
ausgezeichnet wurde.
Im Rahmen eines Assessment Centers wurden die sechs Studierenden Jessica Adjoyi, Ferhat Alsaç,
Jona Donner, Christina Luthe, Lennart Tollrian und Maximilian Schikorra als Mitglieder des Bochumer
Teams ausgewählt.
Tatkräftige Unterstützung erhielt das Team sowohl von Prof. Dr. Markus Fehrenbach als auch den
Coaches Julia Hilger, Sarah Totzek und Manssurrahman Wessal.

Noch vor Beginn der Schriftsatzphase wurden die Teammitglieder im Rahmen von Seminaren bei der Frankfurt Drafting School mit dem UN-Kaufrecht und dem Ablauf eines Schiedsverfahrens vertraut gemacht. Zudem wurde ein Rhetoriktraining abgehalten, welches von Campus for Company durchgeführt wurde und sich später noch als sehr hilfreich erweisen sollte.Mit der Veröffentlichung des „Problem“ – ein fiktiver Streitfall, auf dessen Grundlage die Schriftsätze zu verfassen waren - begann für das Team im Oktober 2018 eine ausgiebige Literaturrecherche. Während dieser Zeit schrieb das Team, immer unterstützt durch die Coaches, jeweils zwei Kläger- sowie im Anschluss zwei Beklagtenschriftsätze als Antwort auf die Klägerschriftsätze der MEF Universität aus Istanbul und der Thammasat Universität aus Bangkok. Nach Abschluss der Schriftsatzphase bereitete sich das Team zielstrebig auf die „Oral Hearings“ vor. Das Team wurde zum Auftakt zu einem Probepleading in den Räumlichkeiten der Kanzlei Aulinger in Bochum empfangen. Im Anschluss nahm ein Teil des Teams vom 14. bis zum 15. Februar 2019 an der Frankfurt Advocacy School teil, welche von der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer ausgerichtet wurde. Die Studierenden erhielten in verschiedenen Workshops individuelle Schulungen, um ihre Vortragsart weiter zu verbessern. Diese neu erlernten Fähigkeiten konnten direkt vor Ort unter Beweis gestellt werden, da an beiden Tagen Pleadings gegen die Teams anderer deutschen Universitäten stattfanden.

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Bestens vorbereitet durch zahlreiche Kanzleipleadings, nahm das
Team vom 8. bis zum 10. März 2019 am 5th Sofia Pre-Moot in
Bulgarien teil, welcher von der Bulgarian Chamber of Commerce
and Industry (BCCI) organisiert wurde. Am ersten Tag pleadete das
Bochumer Team insgesamt fünf Mal gegen Teams aus Sofia,
Bratislava, Skopje, sowie Heidelberg. Am zweiten Tag trat das
Team sieben weitere Male gegen Teams aus Marseille, Sofia sowie
Weliko Tarnowo an, bevor der Pre-Moot mit einer
Abendveranstaltung zu Ende ging. Das Team konnte interessante
Kontakte zu anderen ausländischen Jurastudierenden sowie
Praktikern aus aller Welt knüpfen.

Den ganzen Bericht finden Sie hier

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